Es folgt
ein Auszug aus Frau Scherers Tagebuch namens Joe:
Strausberg, den 10.03.2022
Liebster
Joe,
von Montag, den 07. März, bis Mittwoch, den 09. März, fuhr ich zum ersten Mal als Lehrerin mit der 5a, meiner Kaktusklasse, auf Klassenfahrt. Es war großartig. Ab jetzt bin ich ein großer Fan von
Klassenfahrten“! Im nächsten Jahr würde ich am liebsten zwei Mal fahren: einmal im Winter und einmal im Sommer. Das wäre bombastisch. Leider konnten sechs Kinder nicht mitfahren, da sie
unter anderem noch kurz vorher positiv auf das Corona Virus getestet wurden. Am Montag ging es also los zum Feriendorf am Groß Väter See in der Nähe von Templin. Das Gelände des Feriendorfes ist
riesig. So hatten die Kinder viel Platz zum Spielen und Spaß haben.
Neben dem Zusatzprogramm Bogenschießen, Schnitzeljagd und Moorwanderung konnten die Kinder den ganzen Tag Minigolf und Fußball spielen, sich vom „Drehdings“ (Drehkarussell) schwindelig drehen lassen,
auf dem Spielplatz spielen, Holz fürs Lagerfeuer suchen und schnitzen, Verstecken im Haus spielen oder einfach nur die Sonne genießen. Die schien nämlich drei Tage durch. Das war perfekt für Frau
Rübel, Frau Leverenz und mich, die in der Sonne sitzen und den Kindern zuschauen konnten, wie sie Spaß hatten.
Kurze Bemerkung am Rande: Richard fiel auf, dass unsere drei Ferienhäuser, in denen wir wohnten, perfekt zu unserer Fahrt passten. Aber das kann dir Richard selbst erzählen.
Da die anderen Kinder vom Essen, Minigolf, Bogenschießen usw. berichten, erzähle ich dir etwas vom Lagerfeuer. Aaron, Vince, Logan, Richard und noch ein paar andere Kinder sammelten fleißig Holz und
schnitzten es u.a. so zurecht, dass wir perfekte Spieße für Marshmallows und Knüppelbrot hatten. Hätte Aaron seine 20 Taschenmesser von Zuhause mitgebracht, wäre ihnen das Schnitzen noch leichter
gefallen. Wäre Ben noch dabei gewesen, hätten sie womöglich den „Schnell-Schnitz-Rekord“ aufgestellt. Jugendliche überließen uns ihre Glut, so dass es uns leichtfiel, das Feuer an einer der beiden
Feuerstellen zu machen.
Dank Logan hatten wir Marshmallows und Nancy half allen beim Stockbrot wickeln. In der Nähe der Feuerstellen waren das „Drehdings“ und eine Schaukel auf denen die Kinder spielten bis das Stockbrot
fertig war. Leos Freudenschreie vom Drehkarussell hörte bestimmt das ganze Feriendorf. Ich könnte noch so viel schreiben. Denn es war ein wirklich tolles Erlebnis mit einer tollen Klasse und zwei
tollen Begleiterinnen. Alle Lehrer*innen, mit denen ich gesprochen habe, meinten: Die erste Klassenfahrt mit der eigenen Klasse vergisst man nie! Das glaube ich den Lehrer*innen aufs Wort. Das werde
ich bestimmt nicht!
Sonnige Grüße aus dem Klassenraum der 5a,
deine Helen Scherer